Montag, 20. Dezember 2010

Das große Resumee


Natürlich sind uns während der Reise bereits einige Dinge aufgefallen, die wir beim nächsten Mal anders machen würden, wenn es nochmal nach Neuseeland oder in ein anderes Land auf Tour mit einem Wohnmobil geht. Für uns und für alle die vielleicht eine ähnlich Reise planen hier das große Resumee:


Zum einen würden wir uns beim nächsten Mal sicherlich für ein etwas größeres Wohnmobil entscheiden. Wir hatten einen Mercedes Sprinter, ausgelegt für zwei Erwachsene und ein Kind. Gut am Sprinter (nageneues Modell) sind die Fahreigenschaften und das handling sowie der Verbrauch. Wir sind mit unter 11 Litern Diesel ausgekommen. Nicht gut gefallen hat uns das tägliche ab- und wieder aufbauen des Betts, der minimale Stauraum sowie fehlender Platz zum Bewegen im Camper. So wie Pacific Horizon die Aufteilung des Platzes angeordnet hat ist es nur für einen möglich was in der Küche zu machen, die andere Person kann derweil nur auf dem Sofa sitzen. Sobald der Tisch aufgebaut ist sollte man möglichst alles in Reichweite haben, da man dann kaum noch Möglichkeit zum bewegen hat. Am Ende der Tour haben wir uns das nächstgrößere Modell angeschaut und diese würden wir auch für zwei Leute als deutlich angenehmer empfinden. Sicherlich ist das Fahrverhalten und der Verbrauch etwas anders aber das Mehr an Platz ist einfach unschlagbar! Auch wenn der Blick auf die Außenmaße diese nicht vermuten lässt!
Unter http://www.pacifichorizon.co.nz/ könnt ihr euch die Modelle ansehen um die es geht. Wir hatten das kleinste (2+1 berth) und würden beim nächsten Mal die 4 berth Premium Variante nehmen.
Auch die Mietbedingungen sollte man sich bei den unterschiedlichen Anbietern vorher ansehen. Einige erlauben das Fahren nur auf „sealed roads“ sprich die Straße muss eine geschlossene Decke haben; Schotterstraßen sind ausgeschlossen. Da es in Neuseeland aber noch an vielen Stellen immer wieder Schotterstraßen gibt ist das schon manchmal eine Einschränkung. Bitte kein Straßennetz wie in Deutschland erwarten! 
Da wir nun auch viele Namen von neuseeländischen Vermietern für Wohnmobile haben würde ich zumindest mal die Konditionen und Preise vorher online vergleichen mit einem Angebot aus dem Reisebüro. Viele Vermieter kennt man hier auch gar nicht so dass man nur direkt beim Anbieter mieten kann. Eine Übersicht der verschiedenen Camper Vermieter folgt übrigens auch noch!

Ein weiterer Punkt welchen wir recht schnell gelernt haben sind die oft recht langen Fahrzeiten. Im Camper lag glücklicherweise eine gute Straßenkarte mit einer Gesamtübersicht der Hauptstrecken und der zu erwartenden Fahrzeiten. Sicherlich würde ich die Planung bei einer nächsten Reise etwas lockerer gestalten. Hier eine hilfreiche Möglichkeit die Streckenfahrzeiten zu berechnen, wobei die Karte im Wagen eine bessere Gesamtübersicht ermöglicht hat. http://www.newzealand.com/travel/getting-to-around-nz/travel-times-and-distances/travel-times-and-distances-home.cfm

Als Anregung haben wir noch mitgenommen dass es teilweise beim Wohnmobilvermieter für kleines Geld die Möglichkeit gibt Fahrräder inkl. Halterung dazu zu mieten. Die Mietpreise werden hier meist pro Anmietung berechnet. Mit dem Rad hätte man einige Straßen dann ja befahren können wo wir mit dem Camper so nicht lang durften. Vermutlich kann man diese aber erst dann richtig nutzen wenn man entweder mehr Zeit vor Ort hat oder sich in derselben Zeit eine kürzere Route fährt.

Da die Campingplätze, mit Ausnahme der DOC Plätze, Waschmaschinen und Trockner anbieten kann man getrost wenig Kleidung einpacken. Für jedes Wetter sollte zwar etwas dabei sein aber von allem nur ein paar Teile reicht völlig aus, da schmeißt man einfach zwischendurch eine Maschine an und schon ist alles wieder frisch. Am Besten man packt keine zu extreme Kleidung ein sondern macht das übers Zwiebelprinzip. Ich hätte mir die Thermohose echt sparen können. Besser ein paar Hosen einpacken, die gut trocknen und dann einmal Skiunterwäsche. Das hätte bei uns auf jeden Fall gereicht!

Um mobil erreichbar zu bleiben reicht ein W-Lan Stick mit prepaid Karte. Die Handykarte hätten wir uns sparen können. Telefoniert haben wir fast gar nicht. Man sollte vorher in etwa informiert sein wie die Netzabdeckung ist. Wir sind mit Vodafone meist gut zurecht gekommen. Klar in abgelegenen Gegenden gab es dann kein Netz aber das hatten wir auch nicht erwartet! Wir mussten feststellen dass unser Anbieter in Deutschland, Medion, leider in Neuseeland einen Partner hat, welcher nur in den Großstädten Netz anbietet. Also bitte nicht auf das deutsche Handy verlassen!

2 Kommentare:

  1. Hey, da habt ihr aber viele wichtige Infos zusammengefaßt. Super. Also wenn ich jemanden weiß, der nach NZ fahren will, den verweise ich auf Euren Blog. Das ist eine super Hilfe für so eine Reise. Danke für Eure Erfahrungen die ihr hier mitteilt anderen zum Nutzen.
    Ihr seid SPITZE !!!

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  2. DANKE! Sowas fehlt mir immer wenn ich eine Reise plane und daher dachte: ich warum nicht das selber machen was man selber auch immer sucht! Mal sehen was ich für Kanada finde! Oder eben auch wieder selber schreibe!

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